Was ist Angiologie, oder Pneumologie? Nicht bei allen Bezeichnungen ist direkt erkennbar, um welche Arztfachrichtung es sich handelt. Wir geben euch in diesem Blog einen kleinen Überblick, welche Ärzte sich hinter den Fachbegriffen ‚verstecken‘.
Angiologie, Nephrologe, Ophtalmologe
Angiologie
Die Angiologie zählt zum Bereich der Inneren Medizin und beschäftigt sich mit den Funktionen und Erkrankungen der Lymphgefäße, Venen und Arterien. Ein Angiologe diagnostiziert unterschiedlichste Gefäßerkrankungen und schlägt dann entsprechende Maßnahmen bzw. nicht-operative und operative Therapien vor. Die Schwerpunkte liegen dabei auf entzündlichen und degenerativen Erkrankungen wie zum Beispiel Ödemformen, Krampfadern, venöse Thrombosen oder die arterielle Verschlusskrankheit. Mit Hilfe technischer Untersuchungsmethoden wie Computertomographie, MRT oder Ultraschall können die verschiedenen Gefäßerkrankungen diagnostiziert werden. Angiologen arbeiten sehr oft mit der Gefäßchirurgie, der Neurologie bzw. der Kardiologie zusammen und erstellen dann individuelle Behandlungspläne für die Patienten.
Nephrologe
Ein Nephrologe setzt sich mit Hochdruck- und Nieren-Erkrankungen auseinander. Nephrologische Erkrankungen sind zum Beispiel Störungen der Nierenfunktion, die genetisch bedingt sind, Nierenkrebs, Infektionen der Harnwege und Nieren bzw. entzündliche Nierenerkrankungen. Darüber hinaus behandelt ein Nephrologe auch Ödeme, hohen Blutdruck, Blasen- und Nierenschmerzen, Nierenkoliken oder eine Niereninsuffizienz. Darüber hinaus führen Nephrologen auch Dialysen durch und versorgen Personen vor bzw. nach einer Nierentransplantation. Dabei arbeiten sie sehr eng mit dem zuständigen Internisten zusammen. Das Ziel ist, Nieren- und Hochdruckerkrankungen möglichst früh zu erkennen bzw. vorzusorgen, dass diese erst gar nicht entstehen.
Ophtalmologe
Ein Ophtalmologe beschäftigt sich mit der Diagnose, Behandlung sowie Prävention von Erkrankungen rund um das Auge. Dabei befasst sich die Ophtalmologie sowohl mit Störungen der visuellen Wahrnehmung als auch mit Verletzungen und Erkrankungen des Sehorgans. Ein Ophtalmologe führt Vorsorgeuntersuchungen durch und behandelt Augenerkrankungen und Sehstörungen. Dafür werden auch verschiedenste Heil- und Hilfsmittel eingesetzt, wie zum Beispiel Augentropfen, Augenpflaster, Kontaktlinsen oder Brillen. Darüber hinaus ist die Ophtalmologie auch eine Teildisziplin der Chirurgie, das heißt, Sehfehler werden auch operativ behoben. Bei Netzhautablösungen oder Grünem Star werden dafür heutzutage meist Laserbehandlungen angeboten. Zur Diagnosestellung kommen je nach Beschwerdebild unterschiedlichste Untersuchungsverfahren zum Einsatz, darunter beispielsweise die Visusprüfung, die Untersuchung mit der sogenannten Spaltlampe oder die Keratometrie, mit der die Hornhaut vermessen werden kann.
Pneumologie, Radiologe, Rheumatologe
Pneumologie
Die Pneumologie zählt zum Gebiet der Inneren Medizin und befasst sich mit Diagnose, Behandlung bzw. Vorsorge von Lungenerkrankungen sowie Erkrankungen des Rippenfells und der Bronchien. Dazu gehören beispielsweise Lungenentzündungen, Asthma bronchiale, Lungenfibrose, Lungenembolie oder die Schlafapnoe. In der Pneumologie greift man auf eine große Anzahl von Methoden zurück, um eine entsprechende Diagnose stellen zu können. So erfolgt die Diagnosestellung beispielsweise mit Hilfe der Spirometrie, der Blutgasanalyse, der Pleurapunktion oder mit Hilfe eines Lungenfunktionstests.
Radiologe
Ein Radiologe befasst sich mit der bildgebenden Diagnostik, dazu gehören beispielsweise die Kernspintomographie, die Computertomographie bzw. das Röntgen und die Ultraschalluntersuchung. Mittels dieser modernen Technologien können Krankheiten erkannt werden, ohne dass dafür eine Operation notwendig wäre. Ein Radiologe kann also als Berater eines behandelnden Arztes gesehen werden, er unterstützt ihn, sodass dieser dann eine richtige Entscheidung bezüglich der Therapie treffen kann.
Rheumatologe
Rheumatologen sind auf die Diagnose bzw. Behandlung von Personen spezialisiert, die an autoimmunbedingten Rheumaerkrankungen wie zum Beispiel Morbus Bechterew, rheumatoider Athritis oder Psoriasisarthritis leiden. Außerdem diagnostizieren und behandeln sie verschiedenste Myositiden, Vaskulitiden sowie Kollagenosen, chronische Knochenerkrankungen bzw. weichteilrheumatische Erkrankungen. Zur Diagnosestellung werden Methoden wie Kernspintomographie sowie der Ultraschall, die Gelenksonographie bzw. spezielle Blutuntersuchungen eingesetzt. Da die Behandlung von Rheumaerkrankungen sehr komplex ist, muss der Therapieplan individuell auf jeden Patienten abgestimmt werden.
Tickety
Mit Tickety finden Sie nicht nur den passenden Arzt, sondern ersparen sich auch das Ausharren im Wartezimmer. Nutzen Sie Ihre Zeit sinnvoll und kommen erst direkt vor Ihrem Termin – die App zeigt Ihnen an, wann Sie an der Reihe sind.
Außerdem senken Sie die Ansteckungsgefahr so auf ein Minimum – kein unbedeutender Faktor in der heutigen Zeit.